Testbericht

Digital/Analogwandler Cambridge DAC Magic

25.5.2009 von Redaktion connect und Hans-Ulrich Fessler

Mit veränderbaren Filtern und symmetrische Ausgängen erkämpft isch der Cambridge DAC Magic (400 Euro) ein stereoplay Highlight.

ca. 1:20 Min
Testbericht
  1. Digital/Analogwandler Cambridge DAC Magic
  2. Datenblatt
Digital/Analogwandler Cambridge DAC Magic
Digital/Analogwandler Cambridge DAC Magic
© Archiv

Wie der Musical Fidelity kommt der Cambridge Audio DAC Magic für 400 Euro aus England. Er bietet aber deutlich mehr Ausstattung. Waagerecht oder hochkant (Gummifuß liegt bei) schielt der DAC Magic mit einem USB-Eingang auf den Computer; an zwei jeweils mit Kabel oder Lichtleiter bestückbaren S/P-DIF-Eingängen geht er auf  Tuchfühlung mit HiFi-Komponenten. Über Digitalausgänge reicht er die anliegenden Daten 1:1 weiter.

Wie der Musical sampelt er intern sämtliche Musikdaten hoch auf 192 Kilohertz (bei 24 Bit). USB-Signale behandelt er separat mit dem gleichen 48-kHz-Wandler wie der V-DAC.


Digital/Analogwandler Cambridge DAC Magic
Dank Upsampling und den Filterberechnungen generiert der Digitale Signalprozessor den Eingangstakt neu und unterdrückt wirkungsvoll den Jitter der Quelle.
© Julian Bauer

Doch damit endet die Liste an Gemeinsamkeiten. Der USB-Eingang am Cambridge quittiert auch 96-kHz-Digitalsignale. Der DAC Magic rechnet sie intern runter auf 48 kHz, zweigt sie am S/P-DIF-Ausgang seines USB-Konverters ab und behandelt sie wie die Koax- oder Lichtleitereingänge mit einem raffiniert programmierten Prozessorbaustein: Er erlaubt mit unterschiedlichen Filtern ein Klangtuning. "Linear Phase" agiert konventionell mit Vor- und Nachklingeln. "Minimum Phase" (Filter 2) zeigt mit fehlendem Pre-Ringing analogen Charakter. "Steep" verhält sich wie "Linear Phase", beschneidet aber früher den Frequenzgang (-2 dB bei 20 kHz) und blockt digitalisierungsbedingte Geisterfrequenzen (Aliasing) radikaler ab.

Nach zwei 192-kHz-24-Bit-Stereowandlern der britischen Wolfson dirigiert der Cambrigde die spiegelbildlichen Signalpaare zu symmetrischen Ausgängen.

Der Lohn des Aufwands: CD-Daten arbeitete er via Filter 2 (von den Testern bevorzugt) zu Musiksignalen mit allerfeinstem Höhenglanz, ultrastabiler Abbildung und keinerlei tonalen Ausrutschern um. Die Raumabbildung geriet ihm eher breit als tief. Mit 58 Punkten etablierte er sich in Regionen, wo sich drei Mal so teure CD-Spieler tummeln. Seine wahre Größe zeigte er mit DVB-S oder MP3: Die Sprachverständlichkeit nahm merklich zu, Raum und Sprecher sortierte er säuberlich auseinander.

Stärken

+ Cinch- und symmetrische Ausgänge; schaltbare Filter; optischer und koaxialer Digitalausgang

Schwächen

- Kein echtes High Resolution über USB; jeweils nur optischer oder koaxialer Digitaleingang verwendbar

Cambridge DACMagic

Cambridge DACMagic
Hersteller Cambridge
Preis 400.00 €
Wertung 58.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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