Testbericht

Lautsprecher Canton GLE 470

13.12.2008 von Redaktion connect und Wolfram Eifert

Die Canton GLE 470 (660 Euro das Paar) könnte zwar ein klein wenig geschliffener klingen, überzeugt aber durch eine gelungene Verarbeitung und einen sehr günstigen Preis.

ca. 1:20 Min
Testbericht
  1. Lautsprecher Canton GLE 470
  2. Datenblatt
Lautsprecher Canton GLE 470
Lautsprecher Canton GLE 470
© Archiv
Lautsprecher Canton GLE 470
Bei GLE-Modellen ist die Schallwand lackiert, der Korpus foliert. Insgesamt sechs Kombination stehen zur Wahl. Hier abgebildet: Nussbaum mit Silber.
© Julian Bauer

Sechs Ziffern und Buchstaben sind notwendig, um die günstigste Standbox im Hause Canton zu benennen: GLE 470 heißt die knapp einen Meter hohe Säule, deren drei Chassis erst kürzlich auf den neuesten Stand der Technik gehievt wurden, der da lautet: mehr Präzision und weniger Klangschmutz durch immer ausgefeiltere Vorab-Simulationen des Schwingverhaltens am Computer.

Gewiss finden Schnäppchenjäger im Canton-Programm auch unterhalb der aufgerufenen 660 Euro noch Offerten, dann aber aber handelt es sich entweder um Kompaktboxen mit sehr viel weniger Membranfläche oder um Satellitensysteme, die ohne separaten Subwoofer kein wirklich vollwertiges Klangbild zuwege bringen.

Bei der 470 kann davon keine Rede sein. Bis etwa 40 Hertz hinunter liefert die zweifarbig gestaltete Standbox verwertbaren Schalldruck, dank üppiger Membranflächen (zwei 18er-Basstreiber mit stabilen Alumembranen und verlustarmen Antrieben) ist sie äußerst energieeffizient. Ein einziges Watt genügt dem im tschechischen Canton-Werk gefertigten Tonmöbel für rund 87 Dezibel Schalldruck, was reicht, um in einem Mehrfamilienhaus die Nachbarn auf den Plan zu rufen. Im Umkehrschluss kann die GLE 470 auch mit kleinen Verstärkern größere Räume souverän anschieben.

Lautsprecher Canton GLE 470
Ein gut schalldurchlässiges Gitter (links) schützt die Chassis. Bei der jüngsten Überarbeitung (der Vorgänger hieß GLE 407) wurde der untere Rand der Abeckung ein wenig gerundet.
© Julian Bauer

Ähnlich genügsam ist in unserer Runde nur die Heco, dicht gefolgt von der Mission. Den höchsten Wattbedarf hat die deutlich kleinere KEF, die dafür andere Stärken ins Feld führen kann.

Das aus dem Jahr 2002 stammende, klanglich erstklassige Debüt-Werk "Waking Our" (Virt Records) der amerikanischen Sängerin Vienna Teng diente neben anderen Scheiben als Maßstab für die klangliche Beurteilung. Die GLE 470 formte daraus ein dynamisch wie räumlich enorm vielschichtiges Klangbild, das über weite Strecken an teurere Boxen erinnerte.

Dabei gelang es der Canton, die Gesangstimme oberhalb der Boxengehäuse abzubilden, sodass deren Abmessungen in den Hintergrund traten. Kleinere tonale Mogeleien und ein nicht restlos dröhnfreier Oberbass holten die Tester jedoch auf den Boden der Tatsachen zurück und erhöhten die Neugier auf die übrigen vier Kandidatinnen.

Canton GLE 470

Canton GLE 470
Hersteller Canton
Preis 660.00 €
Wertung 44.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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