Testbericht

Lautsprecher Heco Metas 500

13.12.2008 von Redaktion connect und Wolfram Eifert

Die Metas 500 (760 Euro das Paar) überzeugt mit vollmundigem, warmen Charakter und tollem Bass, verliert aber bei hohen Pegeln etwas die Contenance.

ca. 1:25 Min
Testbericht
  1. Lautsprecher Heco Metas 500
  2. Datenblatt
Lautsprecher Heco Metas 500
Lautsprecher Heco Metas 500
© Archiv

Die für Schnäppchenjäger so wichtige Frage, wie günstig man eine Standbox für audiophile Ansprüche bei großen Stückzahlen und Minimierung aller unnötigen Kosten anbieten kann, beantwortet Heco mit einem Modell namens Metas 500, für das paarweise 760 Euro fällig werden.


Lautsprecher Metas 500
Dank massiver Alukörbe und mit ihrer zeitlos unaufgeregten Form vermittelt die Heco einen fast schon sensationellen Eindruck von Wertigkeit.
© Julian Bauer

Doch wo ist der Haken? Gegenüber höherwertigen Baureihen wie Aleva oder Statement muss der Anwender auf Finessen wie Echtholz, Klavierlack oder metallene Reflexrohre verzichten, auch die Chassis und Frequenzweichen sind qualitativ etwas einfacher gestrickt, liegen aber betreffend Zahl und Güte aller Zutaten noch immer auf sehr hohem Niveau.

An den entscheidenden Stellen ist die Metas 500 fast schon verschwenderisch bestückt. Das leicht unregelmäßige Gehäuse ist von hoher Steifigkeit, die verwendeten Holznachbildungen (vier Farben) sind sauber aufgezogen und wirken keineswegs ärmlich.

Klassenuntypisch aufwendig geriet das großzügige Anschlussterminal inklusive der praktischen Ortsanpassung für die Höhen, einzigartig in diesem Umfeld.

Auch die Chassis sind echte Leckerbissen mit massiven Druckgusskörben und Frontplatten. Geradezu klassisch audiophil ist die Verwendung von Papiermembranen mit einem Zusatz von Wolle im Bassbereich und das gutmütige Stoffgewebe der Hochtonkalotte.

Lautsprecher Metas 500
Dank massiver Alukörbe und mit ihrer zeitlos unaufgeregten Form vermittelt die Heco einen fast schon sensationellen Eindruck von Wertigkeit.
© Julian Bauer

Klassenüblich - einzige Ausnahme im Feld ist die Mission - huldigt die Heco dem Prinzip der Zweieinhalbwege-Technik, bei der einer der Basstreiber auch die Mitten übernimmt. Dass dies prächtig funktioniert, zeigen die Schalldruckkurven, die fast wie mit dem Lineal gezogen verlaufen, inklusive mustergültigem Bass bis nahe 30 Hertz.So tönte die einfühlsame, bsiweilen auch massive Bass- und Cello-Begleitung auf Tengs prachtvollem Album über die Heco so substanziell und körperhaft wie sonst nur bei Nobel-Standboxen.

Selbst ein versuchsweise hinzugenommener Subwoofer brachte keinen sehr großen Zugewinn, wogegen Canton und Jamo deutlich stärker auf eine Tiefbasserweiterung ansprachen.

In Sachen stimmlicher Darstellung gab sich die Heco sanfter und wärmer als die quirlige Canton oder die superneutrale Jamo, ohne deshalb weniger Temperament zu entfalten. Allerdings verdeutlichte die KEF mit ihrer nochmals zarteren Darstellung, dass sich solche delikaten Klangkörper durchaus noch ein Quäntchen homogener darstellen lassen.

Heco Metas 500

Heco Metas 500
Hersteller Heco
Preis 760.00 €
Wertung 45.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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